Die Boote des Typs II waren Küstenboote mit nur einer Hülle und einer innen gelegenen Hauptschnelltauchzelle. Die maximale Tauchtiefe betrug 120 m, die geringste Schnelltauchzeit 35-25 Sekunden.
Dieser Typ wurde von der 1931 bis 1933 nach einem deutschen Entwurf in Finnland gebauten "Vesikko" und den Weltkriegstypen UB II und UF abgeleitet. Er war der erste Typ, welcher nach dem 1. Weltkrieg gebaut wurde. Die kleinen Boote waren äußerst kampfstark und manövrierfähig. Die Varianten wurden immer weiter verbessert, so wurde z.B. die Fahrstrecke erheblich erhöht.
Die Boote operierten hauptsächlich in den deutschen Küstengewässern und im Englischen Kanal sowie ab dem Beginn des Feldzugs gegen die Sowjetunion auch in der Ostsee. Viele der Boote wurden als Schulboote eingesetzt, mehrere wurden auch über Kanäle und die Donau ins Schwarze Meer verlegt. Nach 1941 lief die Produktion dieses Typs aus. »U 57« und »U 58« waren Versuchsboote für die Schnorchelanlage. Die wenigsten Boote gingen auf Feindfahrten verloren, die meisten wurden in Häfen oder bei der Kapitulation selbst versenkt.
technische Daten:Variante II A (6 Einheiten)U 1, U 2, U 3, U 4, U 5, U 6:
Bauwerft: Deutsche Werke, Kiel
Datum: 1934-1935/35
Variante II B (20 Einheiten)U 7, U 8, U 9, U 10, U 11, U 12, U 17, U 18, U 19, U 20, U 21, U 22, U 23, U 24:
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Datum: 1935-1935/36
U 13, U 14, U 15, U 16:
Bauwerft: Deutsche Werke, Kiel
Datum: 1935-1935/36
U 120, U 121 (im Bau für China, beschlagnahmt 1939):
Bauwerft: Flender-Werft, Lübeck
Datum: 1939-1940/40
Variante II C (8 Einheiten)U 56, U 57, U 58, U 59, U 60, U 61, U 62, U 63:
Bauwerft: Deutsche Werke Kiel
Datum: 1937-1938/40
Variante II D (16 Einheiten)U 137, U 138, U 139, U 140, U 141, U 142, U 143, U 144, U 145, U 146, U 147, U 148, U 149, U 150, U 151,
U 152:
Bauwerft: Deutsche Werke, Kiel
Datum: 1939-1940/41
| Verdrängung aufgetaucht in ts | Verdrängung getaucht in ts | Abmessungen in m |
IIA | 254 | 303 | 40,9 x 4,1 x 3,8 |
IIB | 279 | 329 | 42,7 x 4,1 x 3,9 |
IIC | 291 | 341 | 43,9 x 4,2 x 3,8 |
IID | 314 | 364 | 44 x 4,9 x 3,9 |
| Höchstleistung aufgetaucht | Höchstleistung getaucht | Höchstgeschwindigkeit aufgetaucht | Höchstgeschwindigkeit getaucht |
IIA | 700 PS | 360 PS | 13 kn | 6,9 kn |
IIB | 700 PS | 360 PS | 13 kn | 6,9 kn |
IIC | 700 PS | 410 PS | 13 kn | 7,4 kn |
IID | 700 PS | 410 PS | 13 kn | 7,4 kn |
| Fahrstrecke aufgetaucht bei 8 kn | Fahrstrecke getaucht bei 4 kn | Brennstoffmenge in ts |
IIA | 1.600 sm | 35 sm | 12 |
IIB | 3.100 sm | 40 sm | 21 |
IIC | 3.800 sm | 40 sm | 23 |
IID | 5.600 sm | 56 sm | 38 |
Motorenanlage: Diesel: 2 MWM; E-Motoren: 2 SSW
Torpedorohre: 3 x 53,3 cm vorn; Torpedos: 5
Geschütze: 1 x 2 cm (ab 1942: 4 x 2 cm - 2 x 2)
Besatzungsstärke: 25