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Thema: Flugzeugträger Graf Zeppelin Fr Apr 17, 2009 1:42 am
Der Flugzeugträger Graf Zeppelin war ein Schiff der ehemaligen deutschen Kriegsmarine, das unvollendet blieb. Namensgeber war der Luftschiffpionier Ferdinand Graf von Zeppelin.
Auftragsvergabe: 16. November 1935 Kiellegung: 15. August 1936 Stapellauf (Schiffstaufe): 8. Dezember 1938 Indienststellung: nie Bauwerft: Deutsche Werke, Kiel Baunummer: 252 Besatzung: 1760 (ohne Flugpersonal) (1720 + 306 Fliegerpersonal) Baukosten: 92,7 Mio Reichsmark
Technische Daten Verdrängung: Standard: 23.200 ts Konstruktion: 28.090 t Maximal: 33.550 ts Verdrängung: offiziell Leerzustand: 19.250 ts Normal: 24.114 ts Maximal: 27.750 ts Länge: Wasserlinie: 250 m vor Umbau: 257,20 m nach Umbau: 262,5 m Breite: Wasserlinie: 27,00 m (31,5 m über Wulste) Flugdeck: 36,2 m Tiefgang: 7,29 m (bis zu 8,50 m nach Wulstanbau) Länge des Flugdecks: 240,0 m Kesselanlage: 16 ölgefeuerte Hochdruckkessel von La Mont (71 Bar Dampfdruck, 450° C Dampftemperatur) in 4 Kesselräumen Maschinenanlage: 4 Satz Getriebeturbinen von Brown, Boverie & Cie. in 3 Turbinenräumen Anzahl der Wellen: 4 Leistung an den Wellen: Pro Welle 36.750 kW = 50.000 WPS (Wellenpferdestärke) Gesamtleistung 147.000 kW = 200.000 WPS Propeller: 4 vierflügelig \varnothing 4,40 m Höchstgeschwindigkeit: 33,8 kn Fahrbereich: 8000 sm bei 19 kn Brennstoffvorrat: 6740 m³
Panzerung Gürtelpanzer Wasserlinie: 80 mm Oberdeck: 60 mm Kommandoturm vorne: 17 mm Türme der Artillerie: 30 mm
Bewaffnung Seeziel-Artillerie: 16 x 15 cm L/55 Geschütze in acht Doppellafetten schwere Flak: 12 x 10,5 cm L/65 in 6 Doppellafetten leichte Flak: 22 x 3,7 cm L/83 in 11 Doppellafetten 28 x 2 cm in 7 Vierlingslafetten Flugzeuge Fi 167 10 als Mehrzweckflugzeug Messerschmitt Bf 109 T 10 als Jagdflugzeug Ju 87 C 13 als Stukas
Alternativ: 30 Ju 87 D 12 Bf 109 T
erprobt aber verworfen: Ar 195, Arado Ar 95 und Ar 197
Nightslave Schreiberobermaat
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Geschichte Der Bauauftrag für den Flugzeugträger A, die spätere Graf Zeppelin, wurde am 16. November 1935 an den Werftbetrieb Deutsche Werke AG in Kiel vergeben. Der Bauauftrag für das Schwesterschiff, den Flugzeugträger B, wurde gleichzeitig an die Friedrich Krupp Germaniawerft AG, ebenfalls in Kiel ansässig, erteilt. Es war üblich, dass der Bauauftrag für Schiffe noch nicht deren Namen enthielt. Der Grund liegt nicht in der Geheimhaltung, sondern darin, dass der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine sich das Recht der Namensvergabe vorbehielt. Die Festlegung auf einen Namen geschah dann meist erst vor dem Stapellauf und sicher auch nicht ohne Einfluss der Politik. Der Stapellauf des ersten, und bis heute einzigen, deutschen Flugzeugträgers fand am 8. Dezember 1938 statt. Getauft wurde das Schiff von Hella von Zeppelin, der Tochter des Grafen Zeppelin. Die Taufrede hielt der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring.
Der weitere Ausbau des Schiffes wurde im Oktober 1939 zunächst gestoppt. Ende 1942 wurden jedoch noch Veränderungen am Rumpf vorgenommen und man bereitete die Turbinenanlage für eine teilweise Inbetriebnahme vor. Am 2. Februar 1943 wurde jedoch der endgültige Baustopp verfügt. Am 21. April 1943 wurde der unfertige Flugzeugträger nach Stettin geschleppt. Hier wurde er, bereits zu 85 % fertiggestellt, am 25. April 1945 von Sprengkommandos versenkt, um zu verhindern, dass er in feindliche Hände geriet.
Im März 1947 wurde das Schiff dann von der Roten Armee gehoben und diente als Wohnschiff für eine Spezialabteilung, die mit der Auswertung der Konstruktionsunterlagen der Graf Zeppelin und anderer Beuteschiffe betraut war. Man testete Torpedoflugzeuge und Schiffsgeschütze am Flugzeugträger, um zu ergründen, wie dieser am wirkungsvollsten zu bekämpfen sei.
Verbleib Am 18. Juni 1947 wurde die Schleppverbindung zur Graf Zeppelin kurz vor einem Sturm gelöst, um einem Reißen der Schleppleinen zuvorzukommen. Man versenkte das Schiff anschließend mit zwei Torpedos 30 Seemeilen nördlich vor Großendorf vor der Danziger Bucht, wo es bis heute liegt.
Eine der vier Dampfturbinen der Graf Zeppelin ist heute als Schnittmodell in der Maschinenhalle der Fachhochschule Kiel (FH Kiel) ausgestellt. Eine weitere verbliebene Dampfturbine des Schiffes ist auf dem Gelände der ehemaligen Fachhochschule der Bundeswehr in Kiel-Wik erhalten geblieben.
Entdeckung
Wie die polnische Ölgesellschaft Petrobaltic in einer Pressemitteilung vom 25. Juli 2006 bekanntgab, hatte sie bereits am 12. Juli ein ca. 250 m langes Wrack in einer Tiefe von 80 Metern in 55 Kilometern Entfernung zum polnischen Ostseehafen Großendorf (poln. Władysławowo) in der Nähe der Öl-Plattform B3 entdeckt. Die polnische Marine bestätigte am 27. Juli, dass es sich um das Wrack der Graf Zeppelin handelt; die Bestätigung von deutscher Seite blieb jedoch aus.
Das Bundesverteidigungsministerium gab bekannt, dass die russische Regierung (Rechtsnachfolger der Sowjetunion) für das Wrack zuständig sei und begründete dies damit, dass das Schiff der damaligen Sowjetunion als Kriegsbeute am Kriegsende zugesprochen wurde.
Die Koordinaten der Fundstelle lauten: 55° 17′ 0″ N, 18° 25′ 33″ O55.28328611111118.4258583333337Koordinaten: 55° 17′ 0″ N, 18° 25′ 33″ O
Weitere technische Daten Flugeinrichtungen
Zwei Druckluftkatapulte mit Schlitten für den Start mit eingezogenem Fahrwerk (Die Modellbilder zeigen Junkers JU 87 (STUKA) die kein Einziehfahrwerk hatten.)
Drei oder vier Bremsseile für die Landung
Drei Aufzüge für den Transport der Flugzeuge zwischen den Hallendecks und dem Flugdeck (für bis zu 6500 kg ausgelegt)
zwei Hallendecks mit einer Höhe von je ca. 6 m und einer maximalen Breite von 15,5 m. Das obere war 185 m, das untere 172 m lang. Dies ergab eine Gesamtgrundfläche von knapp 5500 m²
Das Flugdeck war 244 m lang und max. 30 m breit
Die Zahl der unterzubringenden Flugzeuge war für die Größe des Schiffes sehr gering, vergleichbare alliierte und japanische Träger hatten eine ungefähr doppelt so große Kapazität (vgl. zum Beispiel die Daten der Zuikaku). Dies wurde unter anderem durch die vielen, Platz und Tragfähigkeit raubenden Seezielgeschütze (16 x 15 cm) verursacht. Die Seestreitkräfte anderer Nationen waren um 1940 von einer starken Artilleriebewaffnung wieder abgekommen, da sich die sehr verletzlichen Träger statt dessen auf eine starke Begleitflotte stützten. Unter teilweise völligem Verzicht auf Seezielgeschütze rüsteten die bedeutenden Seemächte ihre Träger mit Flugabwehrgeschützen unterschiedlichster Kaliber aus.
während der Bauphase am Ausrüstungskai: Heckansicht mit Flugdeck, Backbordseite
während der Bauphase am Ausrüstungskai: Backbordseite
Dizzie Kapitänleutnant
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Also ich möchte mich nun auch dazu äußern. Die S.M.S Stuttgart war kein CV sie war ein Flugzeugmutterschiffe, auch Wasserflugzeug- oder Seeflugzeugtender genannt. Also es gab kein Flugdeck was in meinen Augen grundlegender Bestandteil einees CV's ist. Weiterhin wurde er als leichter Kreuzer gebaut ist also wenn überhaupt auch nur ein Umbau wie die Seydlitz auch.
Die Flugzeugmutterschiffe oder Wasserflugzeug- oder Seeflugzeugtender werden zwar, von einigen, als "erste Flugzeugträger" bezeichnet. In meinen Augen waren und sind sie nicht mehr als Flugzeugunterstände bzw. schwimmende Lagerhallen für Flugzeuge wie die Bezeichnung Seeflugzeugtender schon trefflich aussagt.
Und was noch dazu kommt sie war ein Schiff der 1. Königsberg-Klasse und nicht wie du sagst Karlsruhe II typ!
Dizzie Kapitänleutnant
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gut freilich ich hab mich geirrt nun ich zitiere mal aus dem buch: Die Deutsche Flotte 1848-1945 kl.Krz Stuttgart 22.9.1906, 3500t lg.117m, zunächst Artl.Schulschiff, ab 1914 Flottendienst, Skagerrak Schlacht, ab 1918 Flugzeugkreuzer, an England ausgeliefert.^^Naja die Schiffe im ersten Weltkrieg hatten keine Bordflugzeuge ellesar^^
Nightslave Schreiberobermaat
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Also in meinen Augen ist ein CV ein Schiff auf dem Flugzeuge starten und landen können. Auch die Aussage es sei ein Flugzeugkreuzer sagt schon aus das es kein CV ist. Weiterhin war der erste "echte" CV die Ark Royale auf dieser konnte das erste mal ein Flugzeug starten und landen.
Flugzeugmutterschiffe oder auch Flugzeugtender haben ihren Ursprung in der Zeit der großen Flugboote. Ihre Reichweite war noch nicht so groß das sie den Pazifik in einem Rutsch überqueren konnten. Aus diesem Grund mussten sie Zwischenlanden und haben die Schiffe als schwimmende Tankstelle genutzt.
Zur klassifizierung, damit tu ich mich immer ein wenig schwer. Da stellt sich mir immer die Frage wer hat es klassifiziert, wie authentisch waren seine Quellen etc. Am einfachsten ist sowas immer über eine Definition zu klären.
Noch ein Punkt am Rande, ich freue mich das hier eine der seltenen Diskussionen entstanden ist was ja hier im Forum eigentlich eher selten ist und vor allem das diese Sachlich geführt wird.
Dizzie Kapitänleutnant
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