9te U-Bootsflottille
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 der Zwischenfall 3208: die Versenkung von U176

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Nightslave
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BeitragThema: der Zwischenfall 3208: die Versenkung von U176   der Zwischenfall 3208: die Versenkung von U176 Icon_minitimeMi Feb 18, 2009 10:10 pm

Miramar hat uns folgenden Text aus dem spanischem übersetzt und zur Verfügung gestellt. Dafür recht herzlichen Dank!


Im Hafen von Sagua Grande wehte eine leichte Brise, es war der Nachmittag des 15.Mai 1943, die Handelsschiffe Wanks und Camagüey unter den Flaggen von Honduras bzw. Kubas hatten die Taue losgemacht, um sich im Konvoi in Richtung des Hafens von Matanzas einzuschiffen. Schon mehr als dreimal war die Abfahrtszeit verändert worden, ohne dass ein offensichtlicher Grund vorlag, außer dem, der möglicherweise erklären könnte, warum: nämlich in der Absicht Verwirrung zu stiften, wenn es besagter Information gelänge zum Feind durchzusickern. Trotzdem erging schließlich der Befehl, Anker zu lichten, weil man neben anderen Verboten mit gutem Grund das Verbot festgelegt war nicht bei Einbruch der Nacht einzuschiffen, wenn nicht unbedingt vonnöten, wegen der Gefahren die die Anwesenheit von U-Booten mit sich brachten, welche die Dunkelheit der Nacht ausnutzten, um ihre Angriffe durchzuführen. An Bord des Kubanischen Frachters herrschte ein Gefühl der Traurigkeit und Trostlosigkeit, erst wenige Stunden waren vergangen seit der hinterhältige Angriff eines Deutschen Unterseebootes auf den Kubanischen Tanker Mambi einen hohen Zoll an Opfern gefordert hatte. Bestürzung hatte sich der Kubanischen Besatzung bemächtigt; einige Matrosen hatten von Land die letzten Ausgaben der nationalen Tagespresse und der örtlichen Wochenzeitung „ El Comercio“( Die Wirtschaft) mitgebracht, die in großen Überschriften die unheilvolle Nachricht der Versenkung der Mambi verbreiteten; die Kubanischen Seeleute hatten entschieden, auch ohne auf Anweisung der Schifffahrtsgesellschaft, die ihr Schiff betrieb zu warten, anzuordnen, dass die Nationalfahne auf halbmast zu setzen sei, als Zeichen der Trauer für in Erfüllung ihrer Pflicht gefallenen Kameraden.

Die starke Möglichkeit selbst Opfer eines ähnlichen Angriffes zu werden, hatte jedes Mal mehr die Furcht unter ihnen vergrößert, aber zugleich gab Ihnen auch ein Gefühl der Solidarität die Kraft sich jedwedem Opfer zu stellen.

Beim Einreihen am Eingang der Bucht hatten sich drei U-Jagdboote denen angeschlossen, die den Konvoi bildeten, um zum nächsten Bestimmungsort zu kommen. Einige Seeleute verblieben an Deck oder nahe der Kommandobrücke still und ihre Augen auf die Weite des Meeres gerichtet, manche erinnerten an die Erzählungen der Überlebenden, welche zäh jene infernalische und unsägliche Erfahrung ertragen hatten: Leichname zwischen Holz treibend in einem Meer trüb und klebrig, einer Mischung von Salzwasser, Öl, Treibstoff und Blut, das einem Übelkeit verursacht und sogar die Luft zum Atmen nimmt, wie die aus der ebenfalls torpedierten Nikeliner stammenden Ammoniakgase, die die Atmosphäre zu durchdringen begann, die jene apokalyptische Szene umgab.

Die Frachter Wanks und Camagüey hielten eine Geschwindigkeit von acht Knoten ein, entsprechend dem Reglement für Konvoi und flankierende U-Jäger. Einer von diesen, die CS12 bewegte sich in freiem Manöver des Geleitschutzes dauernd von einer Seite der Handelsschiffe zur anderen wechselnd.

Am Kopf des Konvois fuhr die CS11, Chef des Geleites und den Schluss des Geleitzuges beschloss am Ende die CS13. Um 17:15 Uhr auf der Position 23Grad 21Minuten nördlicher Breite und 080Grad 18Minuten westlicher Länge erschien bei tiefblauem Himmel ein Wasserflugzeug der Nordamerikanischen Marine, eine Vrought-Sikorsky Kingfisher, zur VS-62 Staffel gehörig mit Heimatbasis Cayo Frances, eine Marinebasis, gebildet durch ein geankertes Schiff namens San Pascual, bewaffnet mit sechs schweren Maschinengewehren und zwei Kanonen, wo eine Fernmeldestaffel stationiert war. Die San Pascual war an Land fest vertäut und diente als Versorgungsstation für Treibstoff und als Basis von sechs Wasserflugzeugen und acht U-Jagdbooten. Bei Annäherung an den Ort, ward der Kingfisher eine Rauchbombe und begann um die durch den Abwurf markierte Zone Kreise zu fliegen, etwa 1.5 Meilen steuerbords vom Heck des Bootes, das den Geleitschutz anführte.

Der Kommandant der CS11 setzte seine Kräfte in Alarmzustand angesichts der drohenden Anwesenheit eines U-Bootes und beorderte per Funk die CS13 zu der Stelle, die durch das Flugzeug bezeichnet worden war. Die CS13 wurde von Leutnant zur See Mario Ramirez Delgado kommandiert, den das Kubanische Marinekommando an die Spitze eines der zwölf U-Jagdboote gesetzt hatte, die von der Kubanischen Regierung in den Vereinigten Staaten unter dem Pacht-Leihvertrag übernommen worden waren, als Resultat des militärischen und nautischen Übereinkommens, das zwischen beiden Nationen ein Jahr zuvor am 7. September 1942 geschlossen worden war mit dem erklärten Ziel, die Verteidigungsfähigkeit der Kubanischen Flotte und ihre Rolle in der Karibik zu stärken.

Der Konvoi hatte 45 Grad nach Backbord gewendet und dabei hatte sich dann die CS13 unter voller Kraft mit einer Geschwindigkeit von 15 Knoten auf die Gefechtszone zu bewegt; etwa 400 Yards vom Ziel entfernt stellte der Sonargast Norberto Collado Kontakt mit dem FeindU-Boot her, dessen Sonarsignal sehr klar mit markantem Dopplereffekt und Propellerlärm gewesen sei. Das Ziel bewegte sich dann überstürzt und begann ein schnelles Abtauchen in Kenntnis entdeckt und bedroht zu sein.

Der Kommandant der CS13, Lt.z.S. Ramirez war es, der 25 Grad Kursänderung zum Ziel hin und den Angriff befahl, indem er einen sofortigen Abwurf einer ersten Ladung Wasserbomben auf 100 Fuß Tiefe eingestellt anordnete, gefolgt von zwei weiteren auf je 150 und 200 Fuß unter Wechsel des Kurses zwischen der zweiten und dritten Ladung, um für zusätzlich aufgenommene Fahrt des U-Bootes zu korrigieren, die dies in seiner Absicht zu entkommen machen könnte. Die beiden ersten Ladungen detonierten normal und verursachten zwei enorme Wassersäulen klaren, weißen Schaums, während sich nach der dritten Detonation noch eine vierte hören ließ, vielleicht hervorgerufen durch die Explosion des Torpedoraumes des U-Bootes. Die Detonation hatte diesmal solche Kraft, dass das U-Jagdboot mit dem Heck so ins Wasser ging, dass es bis in den Maschinenraum einzudringen begann.

Diese letzte Detonation wurde von einer Wassersäule begleitet die schlammig braune, trübe Farbe zeigte und die sich in größere Höhe hob als die vorigen; daraufhin wendete der U-Jäger nach Backbord und stoppte seine Maschinen, das Sonargerät erlangte erneuten Kontakt mit dem Ziel in ca. 500 Yards, aber diesmal war keine Bewegung, kein Motorenlärm und kein Dopplereffekt auszumachen. Der Kontakt war jetzt sehr klar und metallisch und der Sonargast Norberto Collado bestätigte dem Kapitän des Bootes, dass das was man hörte nicht von den Wasserverwirbelungen der Tiefenladung stammen konnte, weshalb Lt.z.S. Ramirez dachte, dass das U-Boot sich ruhig noch weiter in der Nähe befand.

Er ging deshalb dazu über anzuordnen, dass die Maschinen gestoppt werden und das Boot so für den Zeitraum von 3 Minuten zu belassen. Schließlich gab er die Order, sie erneut zu starten und anzugreifen, diesmal wurde die Tiefe des U-Bootes mit 400 Yards festgestellt und in einer neuen Angriffsfolge wurden zwei weitere Ladungen eine für 200 und die andere für 400 Yards geworfen.

Wenig später setzte sich die CS13 über die Stelle der letzten Detonation und stoppte erneut die Maschinen, um eine sorgfältige Echolotung vorzunehmen. Diese erbrachte dann keinen Kontakt, aber es war während ungefähr zweier Minuten etwas zu hören, das zu klingen schien wie durch Luftblasen im Wasser verursacht, die aus einem geöffneten Behältnis entweichen. Dies konnte nach dem Urteil des Kapitäns und des Sonargastes in keinem Fall durch das Werfen der letzten Tiefenladung hervorgerufen worden sein, da diese bereits acht Minuten zuvor stattgefunden hatte. Die dritte Ladung hes ersten Angriffs bewirkte das Erscheinen eines kleinen Flecks Treibstoffes an der Oberfläche des Meeres, der in Größe zunahm bis er am Ende einen Durchmesser von ca. 300 Yards erreichte. Der Kapitän der U-Jäger befahl einem Matrosen seiner Besatzung mit Hilfe eines Kübels Proben von jenem Fleck einzuholen, um sie später im Laboratorium der Marine analysieren zu lassen.

Unglücklicherweise ging besagte Probe später wegen unruhiger See auf Höhe von Matanzas verloren und das wenige von ihr, das im Behälter gerettet werden konnte, erwies sich später neben der Verunreinigung als unzureichend für eine genaue chemische Analyse.

Nach dem Angriff verblieb die CS13 für weitere zwei Stunden im Gebiet des Zwischenfalls an deren Ende sie mit voller Kraft Fahrt aufnahm um sich erneut dem Konvoi anzuschließen, was gegen 19:35 Uhr gelang. Während des Rückweges überflog das Kingfisher Flugzeug den Konvoi in niedriger Höhe und der Funker des Wasserflugzeuges, der im hinteren Cockpit saß, bewegte seine Hände verschränkt auf Höhe seines Kopfes als Zeichen des Glückwunsches für die CS13. Das versenkte U-Boot war U176, dasselbe das einige Stunden zuvor den Tod unter die Handelsschiffe Mambi und Nikeliner gebracht hatte, nur dass es diesmal seinen Auftrag, für den es sich vorbereitet hatte nicht vollenden konnte und es vernichtet wurde, bevor es entkommen konnte.
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BeitragThema: Hier die Bilder von U-Boot U-176 und die shif dass ihn versenken gemacht   der Zwischenfall 3208: die Versenkung von U176 Icon_minitimeSo Jun 21, 2009 7:13 pm

Die Deutsche U-Boot: U-176

Die deutsche U-Boot versenkt nördlich von Las Villas



der Zwischenfall 3208: die Versenkung von U176 Magicalsnap200902182019



Dies ist die Hunt-CS-13 U-Boote, die Kubaner zu Waschbecken der deutschen U-Boot U-176 im Jahr 1943



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